Trägerschaft unserer Kindertagesstätten (Juni 2010)

Die Schlangenbader Grünen zeigen sich verwundert über die Pressemitteilung der SPD vom vergangen Samstag zur Übernahme der gemeindeeigenen Kindertagesstätten an private Träger. „Die dort getroffenen Aussagen sind schlicht falsch und zielen nur darauf ab, Unfrieden zu stiften“, so Anna Schlosser, Sprecherin für Jugend und Soziales. Entgegen der veröffentlichten Pressemitteilung hatten Vertreter aller Fraktionen sowohl in der Sitzung des Sozialausschusses, als auch in der Gemeindevertretung mehrfach betont, dass in den drei Kindertagesstätten der Gemeinde bereits hervorragende Arbeit geleistet werde. Um jedoch wettbewerbsfähig zu bleiben, sei es erforderlich, dass man nach Möglichkeiten suche, das bestehende gute Angebot zu verbessern. So verfügen private Träger über einen qualifizierten Verwaltungsüberbau aus Pädagogen und Betriebswirtschaftlern, die auf die Führung von Kindertagesstätten spezialisiert sind. Beispielsweise existieren eigene Fortbildungseinrichtungen und es finden Supervisionen für die Leitungen der Kindertagesstätten statt. Dies werde eine Gemeinde alleine auf Grund mangelnder Kapazitäten nie leisten können.

Außerdem zeuge das von der Gemeindevertretung beschlossene Vorgehen gerade davon, dass auf die Meinung von Erziehern und Eltern großer Wert gelegt werde. So sind diese an der Erarbeitung des Anforderungsprofils beteiligt, welches dann den interessierten freien Trägern vorgelegt wird.

Zudem sind entgegen der Pressemitteilung nicht alle Mitglieder der SPD gegen eine Übertragung der Trägerschaft. So wurde der Beschluss im Sozialausschuss einstimmig, d.h. mit den Stimmen der SPD gefasst und auch in der Gemeindevertretersitzung folgte die Mehrheit der SPD-Abgeordneten der Beschlussempfehlung des Ausschusses, lediglich Heiko Schmale und Doris Topp stimmten dagegen. Weder im Ausschuss, noch in der Gemeindevertretersitzung waren die in der Pressemitteilung aufgeführten Bedenken geltend gemacht worden. „Dies lässt uns vermuten, dass es den betreffenden Personen nicht auf eine inhaltliche Auseinandersetzung, sondern nur auf Stimmungsmache ankommt“, so die Grünen.

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