Windkraft für Schlangenbad (März 2009)

Presseerklärung von Bündnis 80/Die Grünen Schlangenbad vom 30.03.09

GRÜNE wollen sauberen und billigen Strom für Schlangenbader Bürgerinnen und Bürger.

Das warme Wasser läuft den Bach runter und der Wind hat nicht besseres zu tun, als im Wald die Bäume umzuwerfen. Soll das auf ewig so bleiben? Die GRÜNEN Schlangenbad fordern da zum Umdenken und Handeln auf.

Es mag stimmen, daß Windräder keine reine Zierde für unsere Taunuslandschaft sind. Schaut man ins benachbarte Rheinland-Pfalz, fällt auf, daß dort aber viel pragmatischer an die Nutzung der Windenergie gedacht wird.

Die GRÜNEN sind davon überzeugt, daß auch Schlangenbad einen Beitrag zu dieser Art der Energiegewinnung leisten kann.

Neben unseren warmen Quellen - die wir übrigens auch endlich für die Energiegewinnung nutzen sollten - haben wir eine günstige Topographie, die sich für Stromerzeugung aus Windkraft eignet.

Im Bereich der B 260, zwischen der Oberkante des Wambacher Stichs auf dem Höhenrücken Richtung Kemel, könnte auf Schlangenbader und Bad Schwalbacher Gemarkung ein kleiner Windpark entstehen. Der dort auf Schlangenbader Gebiet erzeugte Strom - direkt ins Netz eingespeist- würde nicht nur den kompletten Bedarf Schlangenbads decken, es würde sogar mehr Energie produziert werden.

Bei heute üblicher Vertragsgestaltung würden jährlich durch Pacht und Gewerbesteuer ca. 100.000 Euro in die klamme Gemeindekasse kommen.

DIE GRÜNEN wollen aber noch weitergehen: Wir möchten, daß sich die politischen Gremien darüber Gedanken machen, wie unsere Bürgerinnen, Bürger und Gewerbetreibenden direkt an den finanziellen Vorteilen der heimischen Windenergie beteiligt werden können.

Dabei sind verschiedene Vertrags-Konstruktionen denkbar. z.B. ein Sondertarifgebiet Schlangenbad. Als krisenfeste Form der Geldanlage könnten auch Schlangenbader Bürger und Gewerbetreibende sich z.B. am Eigentum einer Bürgerwindkraftanlage beteiligen.

Den Nachteil einer optischen Beeinträchtigung des Landschaftsbildes in dem angedachten Bereich halten wir angesichts der Vorteile für vertretbar. Insbesondere auch deshalb, weil durch die Abstandsregelungen andere Standorte aus der Diskussion herausfallen würden. Es könnte uns sonst sogar passieren, daß uns eine unserer Nachbarkommunen eine solche Anlage an die Grenze baut – dann hätten wir nur den Blick auf die Windräder, aber keinerlei Vorteile.

Die GRÜNEN begrüßen ausdrücklich die Bereitschaft der Stadt Bad Schwalbach hier mit Schlangenbad zusammenzuarbeiten als Zeichen gut nachbarschaftlicher Beziehungen.

Es ist schade, daß es sich die CDU hier unnötig schwer macht, Positionen von gestern aufzugeben. Hier gemeinsam ein umweltbewußtes Energiekonzept für Schlangenbad auszuarbeiten, dürfte gerade dem hiesigen Ortsverein angesichts der bisherigen Erfahrungen im Umgang mit ökologischen Themen doch nicht schwer fallen.

Wir sind sicher, daß nicht nur die GRÜNEN wollen, daß Schlangenbad endlich seine Vorteile im Bereich der erneuerbaren Energien nutzt.

DIE GRÜNEN
Schlangenbad

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und das Bundesministerium informiert da.

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